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Halbfinale ist heute kein Kuschelzoo, zaghaftes Abtasten fällt aus, nach fünf Minuten steht’s 1:0 für Frankreich. Es entwickelt sich ein flottes Spiel mit Vorteilen für die Equipe Tricolore und zwei Großchancen für Giroud. Highlight ist allerdings El Yamiqs Fallrückzieher kurz vor der Pause, der Lloris und den Pfosten streift. Halbzeit. Kann eigentlich ein einzelner Spieler das gesamte Spielfeld als Arbeitsplatz verstehen und dabei auch noch überall unverschämt gute Aktionen haben? Griezmann kann. Wo der Ball auch hinkommt, Griezmann ist schon da, und rettet, grätscht, passt auf, räumt auf, baut auf. Dazu eine Eiffelturm-solide Abwehr und Mbappé mit seinen unwiderstehlichen Flügelläufen, die Franzosen verteidigen ihre Führung meisterlich. Und erhöhen auf 2:0. Marokko kämpft mit viel Herz, aber vergebens. Heute hat es noch nicht zur Sensation gereicht, das marokkanische Märchen ist zu Ende.
Das Traumfinale heißt Argentinien gegen Frankreich.

Krass, ein Tor in der ersten Halbzeit reicht Marokko gegen Portugal zum Einzug ins Halbfinale. Historisch. Im zweiten Abschnitt war es laut Reporter Réthy „ein Spiel wie aus den Siebzigern. Hau weg die Pille.“ Geschluckt.

Spanien ist raus. Wer in 120 Minuten inklusive Elfmeterschießen nicht einen Ball ins Netz bringt, scheidet aus. Weil dieses Spanien einfach nicht so groß und gut ist, wie es im Vorfeld gemacht wurde. Und weil der Gegner Marokko heißt. Die Hoffnung eines ganzen Kontinents, ach was, der ganzen Fußballwelt liegt auf den Löwen vom Atlas. Wann wird es endlich ein Finale geben, in dem nicht nur Teams aus Südamerika und/oder Europa stehen?

Geile Show, die Nordafrikaner rocken Belgien mit 2:0 aus dem Stadion. Deren Superstar Kevin de Bruyne spielt bei dem Konzert nur das Rässelchen am Rande.