Die Achtelfinals sind gespielt, Zeit für einen kurzen Rückblick.
Die großen Überraschungen sind ausgeblieben, die vermeintlich Kleinen sind – wenn auch größtenteils mit Pech – alle raus. Keiner der sogenannten Favoriten hat sich mit Rum bekleckert. Oder heißt es Caipirinha?
Mit am eindrucksvollsten hat sicherlich die deutsche Nationalmannschaft in den ersten 45 Minuten gegen Algerien gestümpert. Witziges Highlight eines an witzigen Highlights armen Spiels war eine grotesk missglückte Freistoß-Choreografie mit den Protagonisten Özil (anwesend), Müller (auf allen Vieren), Schweinsteiger, der Freund und Feind mit einer seltsamen Rochade verwirrt und Toni Kroos, der schließlich völlig verdattert den Ball in der algerischen Mauer versenkt. Köstlich.

Und außerdem?
Costa Rica: Wenn eine Mannschaft überrascht hat, dann die Ticos. Hauen weg, was sich ihnen in den Weg stellt und bekommen es jetzt mit Holland zu tun. Weiter so!
Die kolumbianischen Ecken: simpel, verblüffend und schon zweimal vom Linienrichter unterbunden. Wer den Grund dafür weiß, möge sich zwecks Aufklärung bitte bei mir melden.
Die Männer an der Seitenlinie: Chiles Sampaoli oder Mexikos Miguel Herrera (El Piojo/die Laus) boten immer was fürs Auge, wenn das Spiel gerade nichts hergab. Wir werden sie vermissen.
Die Antwort auf die Frage „Können Robben fliegen?“: Ja! Im Spiel gegen Mexiko herrschte jedenfalls bestes Flugwetter.
Die beste Erfrischung und Lieblingsgetränk meines Sohnes im Achtelfinale: Apfel-Schürrle.