…Spiele, bis auch dieses Turnier vorüber ist. Und nicht der Fußball wird Katar verändert haben, sondern – laut RTL-Printmedium STERN – Katar den Fußball. Bereits jetzt werden Gedanken laut, ob sich Europa mit seinen starken Landesverbänden inklusive der Milchkuh Champions League aus der FIFA verabschieden soll und kann. So darf es jedenfalls mit dem Weltfußball nicht weiter gehen und nach der WM ist vor der WM. 48 Teams werden es in vier Jahren in Kanada/Mexiko/USA sein, man muss befürchten, dass so etwas wie Team Katar sportlich kein Ausnahmefall bleibt. Zudem mehr Spiele, mehr Werbung, mehr Geld. Und dennoch werde ich keinen Tropfen Coca-Cola mehr trinken als bisher.
Politisch gibt dieser autokratische Sportverband FIFA schon jetzt vor, was geht und was nicht. Themen wie „Gleichberechtigung von Frauen“, „Gleichstellung von Homosexuellen“ oder internationale Menschenrechte sind nicht erwünscht. Immerhin sind Banner, Fahnen, Shirts und Armbinden mit Pro-Palästina-Bekundungen erlaubt. Nicht auszudenken, wenn sich aus irgendeinem Grund Israel für dieses Turnier qualifiziert hätte, wo schon ein ebensolches Fernsehteam auf offener Straße in Doha dumm angemacht wird.
DFB-intern sind Veränderungen nötig, neue Besen sollen für frischen Wind sorgen, nur Hansi flickt weiter. Nach Bierhoffs flottem Abgang muss ein ähnlich schneller Neuanfang her, in 18 Monaten haben wir die EM im Haus. Bobic ist zu lesen, Rangnick (eigentlich immer, egal, um welchen Posten es geht) und Sammer. Sammer? Wirklich? Interesse habe er jedenfalls schon bekundet, aber „nicht für jedes Amt“, er müsse schließlich noch „regelmäßig mit dem Hund gehen“. Soll er doch.