Höchste Niederlage seit 1950
Das hätte ich nicht gedacht! Das gabs noch nie! Unglaublich!
Dass es Überraschungen geben würde, war klar. Dass Fehler passieren, kein Problem. Doch dass es so hart kommt, war nicht zu erwarten.
Zwei Tage ist die WM 2014 alt und schon stecken wir mitten in einer Schiedsrichter-Diskussion. Kein Spiel bisher, dass ohne gravierende oder spielentscheidende Misspfiffe ausgekommen wäre. Mexiko werden zwei korrekte Tore aberkannt, dazu falsche Elfmeterentscheidungen im Doppelpack und ein foules 3:1 für Holland lassen den begeisterungsbereiten Zuschauer in Schockstarre zurück. Plötzlich stehen die Unparteiischen im Fokus der Aufmerksamkeit. Doch da gehören sie gar nicht hin.
Dass Brasilien im Eröffnungsspiel zum Sieg gepfiffen wird, mag man noch schweren Herzens und mit knirschenden Zähnen als Zugeständnis an das Gastgeberland hinnehmen. Doch der Faden reisst nicht ab, dieses Ausmaß an Fehlentscheidungen ist ungewöhnlich.
Verschwörung? Oder doch nur Zufall? Die Schiedsrichter werden ab jetzt unter besonderer Beobachtung stehen, denn so darf es nicht weitergehen! Spielleiter und nicht Spiel-Verderber ist ihre Aufgabe. Genug davon!
Wenden wir uns wieder dem Sport zu. Erschreckend einfallslos kommen die Spanier daher. Ihr „schönes Spiel“ ist verkommen zur Schönspielerei. Sich an sich selbst und ihrem Passspiel ergötzende Südeuropäer werden von wildgewordenen Holländern überrannt. Bezeichnend dafür das Laufduell zwischen Ramos und Robben vor dem 1:5, als der auch nicht mehr ganz blutjunge Holländer erst seinen Gegenspieler quasi stehen lässt und dann auch noch Torhüter Casillas vernascht, der auf allen Vieren durch seinen Strafraum irrlichtert. Eine Szene mit Erinnerungswert.
Ein bemerkenswerter Fußballabend, das Oranje-Team im Rausch, der amtierende Weltmeister entzaubert und die gesamte Fußball-Fachwelt schüttelt staunend die Köpfe. So etwas gehört sich nicht! Wirklich unglaublich!